Zwischem dem letzten TalEnduro lag offenbar so viel Zeit, dass zwischenzeitlich eine kleine Eiszeit über das wupperbergrsche Gestirn zog. Dagegen halfen nur die schlimmsten Mützen, die Oma je zu Weihnachten verschenkte – und natürlich eine herzerwärmende Einlage vom beliebstensten Billo-Rennen der Gegend. An der lokalen Vereinsstrecke mit dem übelsten Namen, seit es Axel Schweiß gibt, wurde um die Wurst gebibbert.
Bei Temperaturen wie man sie sonst nur in Nowosibirsk im Tiefstwinter kennt, war die Motivation für Vor-Rennen-Schimmeleien und Training denkbar niedrig. Also wurden die extravaganten Armreifen von Freelap schnellst-, wetter- und menschenmöglich die Strecke runter flaniert.
Die flotteste Frau des Tages auf dem ersten Abschnitt kam direkt ohne Handschuhe an den Start, musste dann früher wieder nach Hause – vermutlich um sich die Hände in einer Schüssel Eiswasser wieder aufzuwärmen. Also frostete sich Dani vor Carina und Kati ins Ziel.
Frisch aus dem Kryo-Tiefschlaf aufgetaut gingen die Venga- & Bongoboys an's Werk. Auf beiden Strecken wurde sich aber sowas von garnichts geschenkt und hart um die noch so kleinsten Sekunden geschliddert. Besonders Timo war hier glitschig mit dem Pumperbike auf Slicks unterwegs! Dafür gab es direkt mal für ihn und Partrick L. den Hardtail-Bonus.
Auf der ersten Stage konnte Patrick die Nase ganz vorne platzieren, nach Joost und Andre M. und auch im Mittelfeld wurden knappe Zeitabstände gefrostet. Bei Stage 2 konnte Andre M. mit einer halben Sekunde Vorsprung ins Ziel hechten, vor Patrick und Joost, die die gleiche Zeit fuhren.
Ja wo gibt's denn sowas?!
Die anspruchvollste Stage sollte aber erst noch anstehen: und so rief Zeitmaschine Janni gnadenlos zum antreten zur allerersten Special-Stage auf!
Hier hieß es sich zehn Mal um die Luftpumpe zu drehen, um dann nach einem aufwärmenden Sprit zum Ziehen eines Zettels mit Druckluftvorgabe einzutrudeln. Dieser musste dann geschätzt in einen Reifen gepumpt werden – wer am nächsten an diesem Wert war, dem sollte das güldene Zepter vom Kothen verliehen werden.
Insgesamt wurde eine ganz knappe Kiste gesportet und so lagen die Zeiten mit nur 3 Sekunden, bei knapp 2 Minuten Gesamtzeit, auseinander. Letztendlich hat Patrick auf der ersten Stage einen zu großen Abstand vorgelegt und sicherte sich damit das begehrte 1. Würstchen aus Massivgold und Klopapier. Auch Andre M. und Joost konnte sich über die Pokale freuen und legten teilweise direkt einen irischen Folkoresteptanz auf's unsichtbare Podium.
Timo's jahrelanges Abend-Training an unzähligen Wochenenden haben ihm die perfekten Skills zum Eintrudeln und Pegel-Einschätzen gesichert. Somit stand der neue König der goldenen Klopumpe fest!
# | Name | Stage 1 | Stage 2 | Pumpen | Gesamt | |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | Patrick | 0:52,99 | 0:57,01 | 3,04/2,3 | 1:50,00 | 25 |
2 | Andre M. | 0:56,81 | 0:56,55 | 1,46/1,3 | 1:53,36 | 18 |
3 | Joost | 0:58,24 | 0:57,01 | 1,37/1,8 | 1:56,08 | 15 |
4 | Matthias | 1:01,31 | 1:04,36 | 3,22/2,8 | 2:05,67 | 12 |
5 | Max | 1:02,21 | 1:06,,69 | 1,23/2,5 | 2:08,9 | 10 |
6 | Dustin | 1:03,57 | 1:05,49 | 1,76/2,5 | 2:09,06 | 8 |
7 | Patrick L. | 1:03,67 | 1:07,89 | 0,95/1,1 | 2:11,56 | 6 |
8 | Dani | 1:05,70 | 1:06,30 | 1,17/1,4 | 2:12,00 | 4 |
9 | Carina | 1:11,70 | 1:14,72 | 2,03/1,8 | 2:26,42 | 2 |
10 | Timo | 1:11,85 | 1:17,11 | 0,83/0,7 | 2:28,96 | 1 |
11 | Kati | 1:46,28 | 1:26,64 | 2,00/2,4 | 3:13,46 | – |
12 | Jana | 1:11,25 | – | – | – |